2017

2017

Chronik der Ereignisse

Präsentation von Sabina Misoch, Leiterin des Interdisziplinären Kompetenzzentrums Alter der FHS.

12. Januar: Präsentation und Podiumsdiskussion Forschungsresultate FHS

Die Fachhochschule St. Gallen (FSH) präsentiert die Resultate, der von der Lesbenorganisation Schweiz (LOS) und Pink Cross aufgegebenen Studie «Sensibilisierung von Altersinstitutionen für LGBTI-Menschen sowie HIV+ und aidskranke Klienten/innen». Vincenzo Paolino nimmt am anschliessenden Podiumsgespräch teil. Es wird moderiert von Kurt Aeschbacher.

Bericht

15. März: 2. Generalversammlung von queerAltern

Auch die zweite GV von queerAltern findet im Gemeinschaftszentrum Stampfenbach in Zürich statt. Teilgenommen haben 40 Mitglieder. Der Vorstand setzt sich neu zusammen aus den Bisherigen Beatrice Buchser, Vincenzo Paolino und Willi Leutenegger sowie den Neuen Barbara Bosshard und Christian Wapp. Zurückgetreten sind Rolf Muggli und André Schmid. Der erweiterte Vorstand besteht aus Dieter Achtnich, Basil Spiess, Bruno Hofer und Heidi Petry. Revisoren sind Franz Freuler und Walter Gerig.

Jahresbericht 2016 / Protokoll

So hätte die für queerAltern umgebaute Liegenschaft im Tiergarten aussehen können: Konzept von Basil Spiess, Architekt und Mitglied des erweiterten Vorstands von queerAltern.

Mai: Neues Angebot für eine Mobimo-Liegenschaft

Die Immobiliengesellschaft Mobimo will ein Bürogebäude im Tiergarten in der Nähe des Goldbrunnenplatzes in Zürich umbauen und bietet dieses queerAltern an. Basil Spiess von Skop Architekten entwickelt ein vielversprechendes architektonisches Konzept. Die Verhandlungen mit Mobimo ziehen sich bis Februar 2018 hin. Fazit: Die Mietzinsvorstellungen von Mobimo und queerAltern sind zu unterschiedlich – trotz vorgängig anderslautender Signale seitens Mobimo. Schliesslich entscheidet sich Mobimo, das Gebäude für den freien Wohnungsmarkt umzubauen.

Vorstudie von Basil Spiess

Lesung im Keller 62: Röbi Rapp (l.), Ernst Ostertag und Barbara Bosshard.

27. Mai: Lesung aus dem Buch «Verborgene Liebe»

Im Rahmen des «Warmen Mai» liest Barbara Bosshard im Kleintheater Keller 62 aus ihrem Buch «Verborgene Liebe. Die Geschichte von Röbi und Ernst» und spricht mit diesen – Röbi Rapp und Ernst Ostertag – vor allem über die repressivste Zeit für Schwule in den 1950er- und 1960er-Jahren. Röbi und Ernst sind queerAltern-Mitglieder der ersten Stunde, Barbara ist im Vorstand von queerAltern.

«Verborgene Liebe» im Wörterseh-Verlag

Sommer: Zusammenarbeit mit IG Regenbogenhaus

Die IG Regenbogenhaus plant ein ähnliches Projekt wie queerAltern. queerAltern und die HAZ-Arbeitsgruppe Regenbogenhaus sind an einer Kooperation zur Realisierung der beiden Projekte interessiert und tauschen sich über Erfahrungen und Fortschritt der jeweiligen Projekte regelmässig aus. Fortan nimmt Vincenzo Paolino an den Sitzungen der IG Regenbogenhaus teil. Allerdings wird bald klar, dass die HAZ ein Gebäude in der Nähe des Hauptbahnhofs Zürich sucht, und eine Liegenschaft an einem solchen Standort zu finden, welche die Bedürfnisse beider Parteien abdeckt, kaum realisierbar ist.

Warum braucht es einen Lebensort für queer Menschen?: Video-Serie mit queerAltern-Mitgliedern.

Sommer: Video-Testimonials mit queerAltern-Mitgliedern

Barbara Bosshard und Beatrice Buchser realisieren eine Serie von Video-Testimonials mit queerAltern-Mitgliedern zur Frage: Warum braucht es einen Lebensort für queere Menschen? Teilweise filmen sich Mitglieder auch selbst und schicken die Videos zur Weiterverarbeitung.

Die Videos

Podiumsgespräch nach Film «Gen Silent»: Heidi Petry (stehend) im Gespräch mit Ernst Ostertag, Gisela Tobler (Almacasa) und François Fauchs (Gay Spitex), v.l..

5. Juni: Film-Matinee und Podiumsdiskussion

queerAltern zeigt im Kino Xenix den Dokumentarfilm «Gen Silent» (USA 2011) von Stu Maddix. Nach dem Film diskutiert Heidi Petry, Wissenschaftlicher Beirat von queerAltern, mit Vertreter:innen von Alters- und Pflegeheimen sowie mit queerAltern-Mitglied Ernst Ostertag (siehe auch 21.10.2016).

Bericht

Organisierte den queerAltern-Stand sowie die queerAltern-Umzugsgruppe an der Zurich Pride: queerAltern-Eventmanager Bruno Hofer.

10./11. Juni: queerAltern an der Zurich Pride

queerAltern präsentiert sich zum dritten Mal mit einem Stand am Festival der Zurich Pride. Barbara Bosshard verkauft ihr Buch «Verbotene Liebe» über das Leben von Röbi Rapp und Ernst Ostertag am Stand für je fünf Franken zu Gunsten der Vereinskasse. Eine Delegation queerAlternder nimmt mit Transparenten am Demonstrations-Umzug teil. Die queerAltern-Beteiligung an der Zurich Pride organisierte queerAltern-Mitglied Bruno Hofer.

Juli: Absichtserklärung mit Spectren/Almacas

queerAltern unterzeichnet mit der Spectren AG eine Absichtserklärung für die Projektentwicklung und Umsetzung des Lebensortes queerAltern. Darin verpflichtet sich Spectren, in den folgenden vier Jahren behilflich zu sein, eine Immobilie für den «Lebensraum queerAltern» zu suchen. Spectren betreibt im Raum Zürich unter dem Namen Almacasa innovative Wohngruppen für Menschen mit hohem Bedarf an Betreuung und Pflege. queerAltern-Präsident Vincenzo Paolino ist Mitbesitzer und Co-Leiter von Spectren.

August: Mobimo bietet queerAltern eine Liegenschaft im Koch-Areal an

Die Immobiliengesellschaft Mobimo bewirbt sich bei der Stadt Zürich um die Überbauung des Koch-Areals in Zürich-Altstetten. In ihrer Eingabe ist vorgesehen, ein Haus für queerAltern zur Verfügung zu stellen. Im September entscheidet sich jedoch die Stadt, die Überbauung den Genossenschaften ABZ und Kraftwerk sowie der Immobiliengesellschaft Senn anzuvertrauen. Vorschau: 2018 nimmt der queerAltern-Vorstand an mehreren Workshops teil; es geht dabei um die künftige Ausgestaltung des Koch-Areals. Zudem reicht queerAltern ein umfassendes Konzept ein, wie sich unser Verein vorstellen könnte, einen Teil der künftigen Wohnungen zu übernehmen. ABZ und Kraftwerk lehnten unser Gesuch ab.

Die queerAltern-Delegation mit Vertreter:innen des Que(e)rbaus.

19. August: Besuch des Que(e)rbaus in Wien

Der Vorstand und ein paar queerAltern-Mitglieder besuchen das kürzlich eröffnete queere Mehrgenerationenhaus vor den Toren Wiens in der Aspern Seestadt. Am Abend zuvor trifft sich die Delegation mit den Organisator:innen und Vertreter:innen von queeren österreichischen Organisationen. Hinweis: Die Reisekosten wurden von den Teilnehmenden selbst getragen.

Bericht / Que(e)rbau

Selfie an einem der Husemer Seen: Theo, Bruno, Attila, Markus, Willi und Christian (v.l.).

30. September: queerAltern-Wanderung im Zürcher Weinland

Sechs gut aufgelegte queerAlternde wanderten bei schönstem Herbstwetter von Marthalen über Oerlingen und den Husemersee nach Ossingen. Dies war eine gemütliche Flachlandwanderung durchs Zürcher Weinland samt Picknick am See. Es handelt sich um die zweite von queerAltern organisierte Wanderung mit noch kleiner Beteiligung.

Spezialisiert u.a. für Rechte für queere Menschen: Jürg Koller.

31. Oktober: Vortrag «Als LBGTI-Mensch fürs Alter vorsorgen»

Der Jurist Jürg Koller referiert über die rechtliche Altersvorsorge unter Berücksichtigung der besonderen Situation von Menschen der LGBTIQ-Community, organisiert von Bruno Hofer. In einem Artikel im «Cruiser» fasst Koller seinen Vortrag zusammen.

Zwei Berichte

Verzaubert und bezaubert die Gäste: Basil Spiess.

25. November: «Magic Night» im «Il Falcone»

queerAltern lädt zu einem Dinner mit Zauberei ins Restaurant Il Falcone in Zürich-Wiedikon ein. Architekt und Zauberer Basil Spiess, Mitglied des erweiterten queerAltern-Vorstands, führt seine verblüffenden Zaubereien vor. Hochprofessionell und charmant.

Bildergalerie

Treffen im Schiffbau in Zürich: Barbara Bosshard und Christian Wapp (stehend) mit Student:innen der Universität Zürich.

Dezember: Treffen mit Student:innen

Barbara Bosshard und Christian Wapp präsentieren queerAltern vor 25 Geografie- und Humangeografie-Student:innen. Im Studienfach Gender Studies der Universität Zürich nehmen sie an einer zweitägigen Gender-Tagung teil. Das Treffen fand im Foyer des Schiffsbaus in Zürich statt.

Nach der Vorführung: Barbara Bosshard im Gespräch mit Röbi Rapp über «Das Menschlein Matthias».

16. Dezember: Film-Matinee «Das Menschlein Matthias»

queerAltern-Mitglied Röbi Rapp (1930–2018) hat 1941 als Zehnjähriger im Spielfilm «Das Menschlein Matthias» die Hauptrolle gespielt. queerAltern organisiert im Sofakino Xenix beim Zürcher Helvetiaplatz eine exklusive Vorführung der restaurierten Fassung – unter Anwesenheit von Röbi Rapp, der sich nach dem Film von Barbara Bosshard über den Film befragen lässt.

Filmklassiker / Bildergalerie

Ende 2017: queerAltern hat 217 Mitglieder (84 Eintritte / 33 Austritte)

Mitgliederbetreuung: queerAltern-Vorstandsmitglied Caroline Bisang.